Die "Europäische Gesellschaft für Atemwegserkrankungen" verbreitet Lügen über die E-Zigarette
Die Europäische Gesellschaft für Atemwegserkrankungen (European Respiratory Society – ERS) behauptet öffentlich, dass elektrische Zigaretten Krebs verursachen und verbreitet Lügen über die Beteiligung der Tabakindustrie bei der Entwicklung dieser Produkte.
Auf ihrer Internetseite hat die Europäische Gesellschaft für Atemwegserkrankungen eine Erklärung über E-Zigaretten und neu aufkommende Produkte veröffentlicht. In dieser Erklärung teilt die ERS der Öffentlichkeit mit, dass Elektronische Zigaretten Krebs verursachen. [1]
Die Aussage auf der Seite lautet wie folgt:
„Die Europäische Gesellschaft für Atemwegserkrankungen (ERS) ist gegen die Verwendung von Tabak und allen nicht zugelassenen Nikotinprodukten wie Zigaretten, Kautabak und aufkommende Produkte wie Elektronische Zigaretten, Snus, auflösbaren Tabak und Wasserpfeifen. Die Tabakindustrie hat diese neuen Produkte als Reaktion auf den erfolgreichen Anstieg der Anti-Tabak-Richtlinien entwickelt, wodurch die Verbraucher Nikotin ohne Zigaretten zu sich nehmen können. … Grundsätzlich bekennt sich die ERS zu dem medizinischen Prinzip „primum non nocere“ und meint, dass Tabakraucher nicht ein krebserzeugendes Produkt gegen ein anderes tauschen sollten…“
Der Rest der Geschichte
Die Gesellschaft behauptet, dass elektrische Zigaretten von der Tabakindustrie entwickelt wurden. Das ist falsch. Die Tabakindustrie spielte in den letzten vier Jahren keine Rolle in der E-Zigaretten-Industrie und bei der Entwicklung von E-Zigaretten. Erst vor kurzem hat der Zigarettenhersteller „Lorillard“ den E-Zigarettenhersteller „Blu cigs“ aufgekauft und damit den Markt betreten.[2] Die Behauptung, dass die Tabakindustrie die E-Zigarette entwickelt hätte, ist eine glatte Lüge!
Nicht nur, dass die Gesellschaft Lügen über die Herkunft von elektrischen Zigaretten verbreitet… Sie machen auch völlig unbegründete und Wissenschaftlich nicht unterstützte Behauptungen über die Karzinogenität dieser Produkte. Die Behauptung, dass elektrische Zigaretten Krebs verursachen ist ohne jeglichen Wissenschaftlichen Beweis!
Es entspricht der Wahrheit, dass vor zwei Jahren Kleinstmengen von Tabak-spezifischen Nitrosaminen in elektrischen Zigaretten entdeckt wurden – Ähnliche Kleinstmengen sind allerdings auch in Nikotinkaugummi und Nikotinpflastern vorhanden. Wenn also gesagt wird, dass elektrische Zigaretten Krebs verursachen, dann würde dies auch auf diese Nikotinersatzpräparate zutreffen.
Es gibt einfach keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass Nikotinersatzpräparate wie Nikotinkaugummi und Nikotinpflaster Krebs verursachen, da unklar ist ob diese Kleinstmengen von Tabak-spezifischen Nitrosaminen in diesen Produkten irgendeine klinische Bedeutung haben, in der Lage sind Krebs zu verursachen oder ob es jemals Fall gegeben hat bei dem ein Nikotinkaugummi Krebs verursacht hat.
Gleichwohl gibt es einfach keinen wissenschaftlichen Beweiss, dass elektronische Zigaretten Krebs verursachen, da unklar ist ob diese Kleinstmengen von Tabak-spezifischen Nitrosaminen in diesen Produkten irgendeine klinische Bedeutung haben, in der Lage sind Krebs zu verursachen oder ob es jemals Fall gegeben hat bei dem ein Nikotinkaugummi Krebs verursacht hat.
Die Erklärung der Europäischen Gesellschaft für Atemwegserkrankungen GEGEN die Verwendung von elektrischen Zigaretten ist beschämend, weil tausende Menschen diese Produkte nutzen, um erfolgreich der Tabakzigarette fern zu bleiben. Offenbar würde die Gesellschaft diese Ex-Raucher lieber an der Tabakzigarette ziehen sehen, als mit der E-Zigarette weiterhin Ex-Raucher zu bleiben. Dies ist eine unverantwortliche Position, die der von der Gesellschaft proklamierten Einhaltung des Grundsatzes „keinen Schaden anzurichten“ entgegen spricht.
Fakt ist: Mit dieser Position, richtet die Europäische Gesellschaft für Atemwegserkrankungen erheblichen Schaden an!
Ein möglicher Grund, warum die Europäische Gesellschaft für Atemwegserkrankungen so eine unverantwortliche Position einnimmt und die Öffentlichkeit belügt und in die Irre führt, könnte sein, dass die Vorsitzende des „Tobacco Control Committee“ der Gesellschaft, Dr. Christina Gratziou, mit dem Pharmariesen Pfizer zusammengearbeitet hat und von diesem Forschungsgelder erhielt.[3, 4]
Die Studie von Pfizer war für ein konkurrierendes Produkt zur Raucherentwöhnung: Vareniclin.
( Anmerkung des Übersetzers: Vareniclin/Chantix wirkt zwar hervorragend bei der Raucherentwöhnung, hat aber Nebenwirkungen wie Übelkeit, Kopfschmerz, Erbrechen, Schlaflosigkeit, Albträume und Geschmacksstörungen und kann Herz-Kreislauf-Komplikationen auslösen. Außerdem kann das Arzneimittel zu Depressionen bis hin zum Selbstmord führen – In den USA wurde deswegen Piloten, Lotsen und Lastwagenfahrern untersagt dieses Medikament einzunehmen. [5, 6])
Wenn die elektrische Zigarette weiterhin an Popularität gewinnt, hat der Pharmariese Pfizer enorm viel zu verlieren!
Dieser Interessenkonflikt ist weder auf der Internetseite der Europäischen Gesellschaft für Atemwegserkrankungen noch bei einer, kürzlich durch Frau Dr. Christina Gratziou gehaltenen, fragwürdigen Präsentation von Studienergebnissen offengelegt worden.[7]
Um sich sich ein richtiges Urteil zu bilden, hat die Öffentlichkeit ein Recht darauf auf solche Interessenkonflikte hingewiesen zu werden. Diese „Offenlegung von Interessenkonflikten“ gehört seit langer Zeit in der Wissenschaft nicht nur zum guten Ton, sondern ist tatsächlich sogar vorgeschrieben.[8]
Da dies hier nicht geschehen ist, kann sich ein normal aufgeklärter Bürger keine unvoreingenommene Meinung über die Richtigkeit des Standpunktes der Europäischen Gesellschaft für Atemwegserkrankungen bilden.
Dieser Fall ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die Gegner von elektrischen Zigaretten, die Interessen der Pharmariesen verbergen.
Quellen:
[2] http://online.wsj.com/article/SB10001424052702304723304577365723851497152.html
[3 ]http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3395840/?tool=pubmed
[4] http://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT00669240
[5] http://www.rauchfrei-info.de/informieren/rauchstopp/methoden-zum-rauchstopp/medikamentoese-unterstuetzung/
[6] http://www.webmd.com/smoking-cessation/news/20080523/government-nixes-chantix-for-pilots
[7] http://www.eurekalert.org/pub_releases/2012-09/elf-ewt083112.php