Nice to know: Verursacht Nikotin Krebs?

Die Antwort auf diese Frage habe ich zwar schon in „Die elektrische Zigarette – Eine faktenbasierte Ausarbeitung unter Berücksichtigung von publizierten Quellen“ und auch ausufernd hier im Blog behandelt, trotzdem will ich noch einmal unter Berücksichtigung von offiziellen Quellen auf das Thema eingehen.

DIE offizielle Quelle schlechthin wäre die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Und tatsächlich findet man auf den Seiten der Internationalen Agentur für Krebsforschung (International Agency for Research on Cancer – IARC) die Antwort.

Die IARC ist eine Einrichtung der WHO und hat als Hauptaufgabe die Leitung und Koordinierung der Erforschung der Ursachen von Krebserkrankungen. Damit sind die Veröffentlichungen der IARC quasi der Goldstandard was den Kenntnisstand des im Moment gültigen Forschungsstandes angeht.

Ausstiegsdroge E-Zigarette

Update 01. Juli 2015:
Aufgrund der sich immer weiter verdichtenden Beweislage, habe ich am 16. Januar 2015 eine neue Zusammenfassung zu dem Thema geschrieben: „Sachstand zur E-Zigarette: Einstiegs- oder Ausstiegsprodukt?„. Eine Zusammenfassung, die mittlerweile unter anderem von Cancer Research UK und von der Nichtraucherorganisation ASH UK geteilt wird: Jugendliche und erwachsene Nichtraucher nutzen die E-Zigarette in der Regel nicht (Anteil der Nichtraucher bei ca. 1 Prozent).

Originalbeitrag:
In der Vergangenheit wurde schon die eine oder andere Sau durchs Dorf getrieben, wenn es um das Thema E-Zigarette ging. Wie ich hier bereits erklärt hatte, wird das wohl auch in Zukunft nicht viel anders aussehen – Trotz der eindeutigen Studien „Pro-E-Zigarette“.

Zukünftige Halb- und Unwahrheiten zur E-Zigarette

Fehler in der Tabakrichtlinie – Führende Wissenschaftler schreiben an die EU

Um die Aufmerksamkeit der EU-Kommission und EU-Parlamentsangehörige auf eine Reihe von wissenschaftlichen Fehlern in der vorgeschlagenen Tabakprodukterichtlinie zu lenken, hat am 16. Januar 2014 eine Gruppe herausragender Wissenschaftler auf dem Gebiet der Tabak- und EZigaretten, nachfolgenden Brief an den EU-Kommissar Tonio Borg und an diverse Europaabgeordnete geschickt,
Die Bedenken der Wissenschaftler umfassten neben grundsätzlichen Fehlern, weiterhin Fehlinterpretationen und den Missbrauch von Daten von einzelnen Studien.

Die Liste der Signaturen unter diesem Brief liest sich wie das „Who is Who“ der internationalen Tabak-, Nikotin-, EZigaretten- und Nikotinersatzforschung…

Der Brief:

Wissenschaftliche Fehler in der Tabakprodukterichtlinie
16. Januar 2014

Attempting to commit suicide with E-Liquids: Witless!

Even if some won’t feel too comfortable about it, today’s blogpost concentrates on a taboo of our society: The desire to wilfully end one’s own life without assistance.

People committed suicide throughout history. About one of the most famous we can already read from Plutarch: Cleopatra, who arranged to be bitten by a poisonous snake.

There are many other prominent examples of suicide:

Suizidversuche mit Liquid – Sinnlos

Auch wenn es einigen nicht gefallen dürfte, handelt der heutige Artikel über ein in der Gesellschaft eher mit einem Tabu belegten Thema: Die beabsichtigte Beendigung des eigenen Lebens!

Schon immer haben Menschen Suizid begangen. Bei Plutarch können wir z.B. von einem der berühmtesten Freitode lesen: Kleopatra, welche sich von Giftschlangen beissen ließ.
Aber es gibt noch viele andere prominente Beispiele für den Suizid. Da wären z.B. Ernest Hemingway (durch erschießen), Karen Carpenter (durch Magersucht), Jim Morrison (mit Drogen), Jennifer Nitsch (Sprung aus dem Fenster), Hannelore Kohl (durch Tabletten), Sid Vicious (Überdosis Heroin).

Wie man aus Mücken Elefanten macht: Nikotin im Passivdampf

Diverse Anti-Rauch-Befürworter benutzen die Ergebnisse einer neuen Studie um zu argumentieren, dass EZigaretten ein erhebliches Gesundheitsrisiko für Umstehende sind. In der Studie von Goniewicz et al. steht, dass EZigaretten geringe Mengen von Nikotin an die Raumluft abgeben.

So hat zum Beispiel Stanton Glantz in seinem Blog geschrieben:

Übersetzung:
„die Studie zeigt, dass EZigarettennutzer Nikotin und Feinpartikel ausatmen und so an die Luft und damit auch an Umstehende abgeben“

Original:
„new study shows e-cig users exhale nicotine and fine particles into the air where bystanders are breathing.“

Wenn man ausgeatmete Luft mit Passivdampf vergleicht

Update 01. September 2014:

In der Zwischenzeit bin ich über die Studie „Human Breath Emissions of VOCs“ von Fenske und Paulson gestolpert. Diese ist im Detail sehr Lesenswert, da sie aufzeigt, dass die immer wieder gemessenen Stoffe im E-Zigarettendampf ganz normale Stoffwechselprodukte sind, die jeder Mensch „einfach so“ ausatmet.

Weiter mit dem ursprünglichen Beitrag vom 02. März 2013:

Lebendige Menschen atmen – Das weiß jeder!

Was nun nicht jeder weiß ist, dass der Mensch beim Einatmen nicht nur den Sauerstoff aus der Atemluft zieht, sondern die Luft beim Atemvorgang mit diversen Stoffen anreichert und beim Ausatmen an die Umwelt abgibt.
Die Stoffe, die beim Ausatmen in die Luft abgegeben werden, sind Zwischenprodukte beim Menschlichen Stoffwechsel. Der Fachbegriff für so ein Zwischenprodukt ist „Metabolit„.

"Studie an 30 Rauchern"

 

Wenn es um sogenannte „E-Zigaretten“ geht, liest man in negativen Artikel häufig davon, dass eine Studie aufgezeigt habe, dass bereits das kurzfristige inhalieren von E-Zigaretten-Dampf dazu führt, dass es zu Atemwegseinengungen kommen kann. Der Hintergrund dieser Artikel ist eine Veröffentlichung der „Lungenärzte im Netz“ von 2012. Dort finden sich unter anderem folgende Zeilen:

Außerdem zeigte sich ein Abfall der ausgeatmeten Konzentration von Stickoxid (FeNO), einem Marker für die Entzündung der Bronchien.

und

„Dabei stellte sich heraus, dass es dadurch im Gegensatz zu der Kontrollgruppe zu einer sofortigen signifikanten Zunahme einer Atemwegseinengung kam“ [1, 2]

"FDA-Studie"

Oft wird im Zusammenhang mit E-Zigaretten eine Untersuchung der amerikanischen Regulierungsbehörde für Nahrungs- und Arzneimittel (FDA) mit den Worten zitiert:

„Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat in E-Zigaretten-Liquids Nitrosamine, also krebsfördernde Stoffe gefunden.“

Nach öffentlichem Druck durch Presse und Wissenschaftler hat die FDA, Monate nach der Untersuchung, die ermittelten Werte veröffentlichen müssen. [1, 2]

Aus der Veröffentlichung der FDA geht leider nicht hervor, wie viel Nitrosamine bei den 16 positiv auf Nitrosamine (TSNA) getesteten Proben (von insgesamt 40 Proben) enthalten waren. Jedoch zeigt die unter der Tabelle aufgeführte Messgenauigkeit (LOQ= limit of quantitativ analysis) von welchen Größen ausgegangen werden kann. [1 – S. 4]