Top-Gesundheitsexperten sagen der Regierung: EZigaretten retten Leben!

TheTimes
Ein Artikel mit diesem Titel wurde vor kurzem in der englischen „The Times“ veröffentlicht. Ursache für den Artikel war ein Brief an die Zeitung, welcher von vier hoch angesehenden Gesundheitsexperten mit sehr gutem (weltweitem) Ruf unterzeichnet worden ist.

Leider ist der Artikel nur Abonnenten von „The Times“ zugänglich, der ursächliche Brief wurde jedoch von Clive Bates (einem der Unterzeichner) in seinem Blog publiziert. [1]

Der Wortlaut ist wie folgt:

Sir,

laut der Weltgesundheitsorganisation könnte Tabak für eine Milliarde Todesfälle im 21. Jahrhundert verantwortlich sein. Die EZigarette ist eine aufstrebende Technologie, welche diese diesen Tribut radikal reduzieren und das verwurzelte Geschäftsmodell der Tabakindustrie aufbrechen könnte.

EZigaretten liefern Nikotin in der Form eines Aerosols, ohne die Gefahren die das Tabakrauchen begleitet. Nikotin selbst hat nur minimale Auswirkungen auf die Gesundheit – Also kann die EZigarette den Gesundheitschaden für Raucher drastisch reduzieren, welche ihre Tabakzigaretten nicht aufgeben können.

Aus Studien, Gutachten und dem schnellen Wachstum des EZigarettenmarkts wissen wir, dass EZigaretten anders als Nikotinkaugummi und Nikotinpflaster wirken und für Raucher funktionieren. Wir sind Zeugen einer Marktorientierten, Verbrauchergeführten Gesundheitsrevolution, welche keine Öffentlichen Gelder erfordert.

Allerdings bereiten sich die Regierungen in England, Europa und den Vereinigten Staaten darauf vor. Diese Produkte als Arzneimittel einzustufen. Was einhergeht mit der Verhängung von schwerwiegenden regulatorischen Belastungen, Kosten und Einschränkungen. Es wäre entsetzlich Paradox, wenn die Regulierungsbehörden den EZigarettenmarkt im Namen der Sicherheit mit bürokratischen Vorschriften ersticken und so den ausgewogenen Wettbewerb wieder zugunsten von Tabakzigaretten kippen würden.

Gerry Stimson
Emeritus Professor, ICL London

Karl Fagerström
Emeritus Professor, University of Uppsala

Dr Delon Human
Switzerland

Clive Bates
Former director, ASH

Sollten Ihnen diese Namen nichts sagen, habe ich im unteren Teil dieses Beitrags eine kurze Vita dieser vier Personen zusammengestellt. Diese vier sind wirklich „TOP-Gesundheitsexperten“, genießen einen sehr guten (weltweiten) Ruf und Prof. Stimson und Prof. Dr. Fagerström haben dazu noch den Vorteil „Emeritiert“ zu sein.

„Emeritiert“ sind z.B. Wissenschaftler die von der Pflicht zur Wahrnehmung der Alltagsgeschäfte in ihrer Bildungsstätte befreit sind – sie sind also nicht „im Ruhestand“, sondern haben ab dem Zeitpunkt ihrer „Emeritierung“ keine Pflichten aber noch alle Rechte die ihr Amt mit sich bringt. Weiterhin hat so ein „Emeritierter Professor“, da er/sie frei von allen Amtszwängen ist, das große Privileg die WAHRHEIT sagen zu können, ohne Befürchten zu müssen dass dies Auswirkung auf seinen Posten haben könnte.

Dazu kommt, dass z.B. Prof. Dr. Fagerström gemeinhin als „Godfather of Nicotine“ bezeichnet wird – und das nicht umsonst: Dieser Mann hat Jahrzehnte seines Lebens dafür aufgewendet den Tabak, die Suchtwirkung und die Behandlung zu erforschen. Zum Beispiel ist nach ihm die „Fagerström-Skala“ benannt, welche die körperliche Abhängigkeit von Rauchern kategorisiert. Für sein Lebenswerk wurde er unter anderem von WHO ausgezeichnet.

Dieser Brief ist in meinen Augen (neben den Studienergebnissen) das zur Zeit stärkste Argument, mit dem die EU-Politiker überzeugt werden könnten die EZigarette NICHT zu stark zu regulieren.

Dieser Brief wird „Wirkung“ haben und sollte verbreitet werden!

Rursus

 

Wer sind diese Menschen?

Prof. Gerry Stimson (England)
– Soziologe in der Öffentlichen Gesundheit mit über 40 Jahren Erfahrung im Forschungsbereich „Öffentliche Gesundheit“ und Interessenvertretung von psychoaktiven Substanzen.
– Über 220 veröffentlichte wissenschaftliche Publikationen.
– Engagiert sich dafür die Schäden von psychoaktiven Substanzen zu reduzieren.
– Arbeitet international daran die Schäden von Drogen, Alkohol und Tabak zu reduzieren und damit die Öffentliche Gesundheit durch Sozial- und Gesundheitspolitik zu verbessern.
– Einer der „Gründerväter“ der Idee der „Schadensminimierung“ und maßgeblich an der Entwicklung und Evaluation von „Schadensminimierung“ in England als Reaktion auf HIV/AIDS in den 1980er Jahren.
– Hat die englische Regierung, die Weltgesundheitsorganisation, UNAIDS, UNODC und die Weltbank zu Fragen im Zusammenhang mit Drogen, Hepatitis, HIV Infektionen und AIDS beraten.
– Honorarprofessor an der „London School of Hygiene and Tropical Medicine“, emeritierter Professor am Imperial College London und der Herausgeber des internationalen Journals „Drug Policy“.
– Von 1990 bis 2004, Direktor des „Centre for Research on Drugs and Health Behaviour“ ( eine der führenden Gruppen auf dem Gebiet der Verringerung der Schäden durch Drogen- und Alkoholkonsum ).
– Von 2007 bis 2010, Exekutivdirektor der „International Harm Reduction Association“.

Prof. Dr. Doktor Karl Fagerström (Schweden)
– 1975 hat er sein Studium abgeschlossen und die Zulassung als Psychologe erlangt, gleichzeitig gründete er eine Entzugsklinik.
– 1981 mit einer Dissertation über Nikotinabhängigkeit und Raucherentwöhnung hat er seinen Doktortitel erlangt.
– In den späten 1970er und frühen 1980er Jahren diente er als Herausgeber für die skandinavische „Journal for Behaviour Therapy“.
– Von 1983 bis 1997 arbeitete er bei Pharmacia & Upjohn als leitender Direktor für Wissenschaftliche Informationen für Nikotinersatzpräparate. Hier hat er das Nikotinkaugummi erforscht und zur Entwicklung von Nikotinpflastern, Nikotinspray und Nikotininhalatoren beigetragen. Nebenbei hat er in weiterhin im klinischen Umfeld gearbeitet.
– Gründungsmitglied der „Society for Research on Nicotine and Tobacco“ (SRNT). Weiterhin gründete er 1999 in Europa eine Tochtergesellschaft der SRNT und waren deren Präsident bis er 2003 zum Präsidenten der Muttergesellschaft SRNT gewählt wurde.
– Pof. Dr. Fagerström hat über 150 wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht, von denen er bei über 90 der Hauptautor ist.
– 1999 wurde ihm durch die WHO die „WHO-Medaile“ für außergewöhniche Leistungen im Bereich der Tabakkontrolle verliehen.
– 2012 wurde ihm durch die „Society for Research on Nicotine and Tobacco“ der „Ferno Award“ für herausragend klinische Beiträge verliehen.
– Seine aktuellen Forschungsgebiete konzentrieren sich auf die Erprobung neuer Therapien zur Raucherentwöhung und der Verringerung der Giftstoffaufnahme von Tabakrauch bei Menschen die nicht mit dem Rauchen aufhören können.
– Zur Zeit arbeitet Dr. Fagerström als Stellvertrender Chefredakteur des Journals „Nicotine and Tobacco Research“ und leitet seine eigene Unternahmensberatung „Fagerström Consulting“.
– Nach Dr. Fagerström ist die „Fagerström-Skala“ benannt, welche den Grad an Nikotinabhängigkeit anhand des „Fagerström-Tests“ bestimmt.

Doktor Delon Human (Schweiz)
– Abschlüsse bzw. Mitgliedschaft der folgenden Bildungseinrichtungen: „University of Pretoria“, „College of Medicine of South Africa“ „Edinburgh Business School“ und der Oxford Universität.
– 1997 bis 2005 Generalsekretär der „Africa Medical Association“
– 2008 bis heute Generalsekretär & CEO der „World Medical Association“
– 2010 bis heute President & CEO von „Health Diplomats“
– Generalsekretär der „International Food & Beverage Alliance“

Clive Bates (England)
– 1973 Mitarbeiter bei IBM, Schwerpunkt: Marketing, Wettbewerbsanalyse
– 1991 Ehrenamtlicher Forscher bei Greenpeace International, Spezialisierung auf dem Gebiet Wasserstoff und Kernfusion. Vorbereitung auf den Masterabschluss am „Imperial College“.
– 1992 Bei Greenpeace: Lobbyarbeit im Bereich Energie, nuklearer Brennstoffkreislauf, Ozonschicht.
– 1995 „International Institute for Energy Conservation – Europe“
– 1997 bis 2003 Direktor von „Action on Smoking and Health – ASH“
– 2003 bis 2005 Berater des Britischen Premierministers, Verantwortlich für eine Reihe von strategischen Projekten im Bereich Polizeireform, Öffentliche Gesundheit, Wohnungsbau, Wirtschaft, Digitale Integration und Unterstützende Vorbereitung für die EU-Budget Verhandlungen im Jahr 2005.
–  2005 bis 2007 Leiter von „Environmental Policy“ (Unweltbehörde) dabei Verantwortlich für den Bereich Entwicklung, Klimawandel, Planung, Wirtschaft, Risiko- und Querschnittsthemen für England und Wales.
– 2007 bis 2009 Leiter des UN-Umweltprogramms im Sudan. Gründung des UNEP Büros im Dudan. Überwachung der Entwicklung von Projekten im Bereich Wasser, Forst- und Ökologisierung.
– 2009 bis 2012 im öffentlichen Dienst für die walisische Regierung. Dabei den ersten Minister im Bereich Energiepolitik, Umwelt, Wohnen, Regeneration, Planung, Forstwirtschaft, Tiergesundheit, Kultur, Erbe und Sport beraten. Im Jahr 2011 den Verantwortungsbereich „Tourismus und ländliche Angelegenheiten“ übernommen und dabei Budgetverantwortung für 1.4 Millarden Pfund und bis zu 1500 Mitarbeiter.
2012 bis heute Direktor „Counterfactual: public interest consulting and analytical advocacy“ dabei im Bereich „Öffentliches Interessen“ tätig und gleichzeitig in der Entwicklung neuer Ansätze im Bereich Energie, Umwelt, öffentliche Gesundheit, internationale Entwicklung, Politik, Strategie, Interessenvertretung und Kommunikation beteiligt.

[1] http://www.clivebates.com/?p=993#more-993

Die Erlaubnis von Mr. Clive Bates für die Übersetzung und Verbreitung liegt mir vor.

Comments

  1. Holger Klammer
    16. März 2013 - 9:27

    Endlich gibt es Wissenschaftler, die keine Scheu davor haben eine positive Haltung gegenüber der E-Zigarette zu haben.

  2. Jawohl, so muss dass sein. Endlich kommen die Herren in die Gänge. Hoffentlich finden ehrliche und nicht gesponserte Expertenmeinungen zwischendurch auch einmal Gehör!

  3. Stefan Schneider
    16. März 2013 - 14:25

    Und ich dachte schon, daß Tatsachen heutzutage nicht mehr gefragt seien; denn allem Anschein nach ist bei Frau Dr. Pötschke-Langer die Erde immer noch eine Scheibe. Man kann ja im Bewußtsein für die Menschen Gutes erreichen zu wollen schon mal eine falsche Meinung haben, aber wenn man erkennt sich geirrt zu haben, immer noch darauf zu beharren ist mir völlig unverständlich. Mir liegt die Gesundheit meiner Mitmenschen am Herzen; und ich werde nicht müde auf diese Möglichkeit des Genusses von Nikotin als bedeutend unschädlicheren Ersatzes der TABAK-Zigarette hinzuweisen.

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