Pharmariese Pfizer spendet 2.8 Millionen Dollar an Anti-Raucher-Organisationen die gegen elektrische Zigaretten auftreten

 

Pharmariese Pfizer spendet 2011/2012 die Summe von 2.8 Millionen Dollar alleine an Anti-Raucher-Gruppen welche gegen E-Zigaretten auftreten.

Genau die acht Anti-Raucher-Gruppen, die elektrische Zigaretten abgelehnt und ihre Entfernung vom Markt gefordert haben, steckten sich 2011 und in der ersten Jahreshälfte von 2012 knapp 2,8 Millionen Dollar vom Pharmariesen Pfizer in die Tasche.

Basierend auf der heute von Pfizer veröffentlichten Spendenliste [1], haben die Anti-Raucher-Gruppen, die für ein Verbot von elektrischen Zigaretten eingetreten sind mehrere Millionen Dollar vom pharmatzeutischen Hersteller von Chantix erhalten. Chantix ist ein Raucherentwöhungsprodukt, welches enorm an Bedeutung verlieren würde, sobald elektrische Zigaretten beliebter werden. Diese Organisationen haben wiederholt versäumt, ihre finanziellen Beziehungen zu „Big Pharma“ zu offenbaren, als sie ihre Aussagen gegen elektrische Zigaretten verbreiteten.

Die Zahlen welche heute hier zusammengestellt werden, repräsentieren die Anti-Raucher-Organisationen die von Pfizer in 2011 und im ersten Halbjahr 2012 Geld „gespendet“ bekommen haben:

  • American Academy of Pediatrics: 720.800 $
  • American Cancer Society: 252.750 $
  • American Heart Association: 136.000 $
  • American Lung Association: 190.250 $
  • Campaign for Tobacco-Free Kids: 100.000 $
  • American Medical Association: 857.500 $
  • American Legacy Foundation: 300.000 $
  • Action on Smoking and Health: 200.000 $

 Ergibt die stolze Gesamtsumme von 2.757.300 Dollar

Der Rest der Geschichte

Diese Zahlen verdeutlichen, wie stark das finanzielle Interesse der großen Amerikanischen Anti-Raucher-Organisationen an den großen Pharmaunternehmen ist und helfen gleichzeitig bei der Erläuterung der „festgebissenen Einstellung“ dieser Gruppen gegen die elektrische Zigarette. Diese Daten helfen auch bei der Erklärung, warum diese Gruppen bei der Raucherentwöhnung so sehr auf eine medikamentöse Behandlung schwören, obwohl die Wissenschaftlichen Beweise GEGEN die Wirksamkeit von Nikotinkaugummi, Nikotinpflastern und Co. bei der Raucherentwöhnung eine deutliche Sprache sprechen.

Dies sind die dominierenden Anti-Raucher-Gruppen, die das Verbot der elektrischen Zigaretten auf dem freien Markt forderten. Jede dieser Gruppen drängte z.B. das Bundesbezirksgericht DC mit einem Expertenbrief, der FDA die Erlaubnis zu geben, die EZigarette unter das amerikanische Arzneimittelrecht zu stellen und sie damit vom Markt zu verbannen – obwohl die Hersteller der EZigarette zu keiner Zeit irgendwelche therapeutische Versprechungen gemacht haben. [2] Hätte das Gericht den von diesen Gruppen empfohlenen Maßnahmen gefolgt, wären tausende Ex-Raucher heute wieder Raucher von Tabakzigaretten – Eben weil die elektrischen Zigarette ihr Mittel war, um einen Rauch-FREIEN Status zu erlangen.

Weder haben die Anti-Raucher-Gruppierungen in ihren „Expertenbriefen“ ihre finanziellen Verbindungen zu den großen Pharmaherstellern offenbart, noch haben sie auf ihre finanziellen Interessenkonflikte in öffentlichen Äußerungen oder Webseiten gegen die elektrische Zigarette offengelegt.

Heute finden wir heraus, dass jede und jeder dieser acht Anti-Raucher-Gruppen von der Pharmaindustrie Geld genommen hat. Und was noch wichtiger ist: Sie haben Geld von einem Pharmaunternehmen genommen, dass Raucherentwöhnungsmedikamente herstellt. Raucherentwöhungsmedikamente die in direkter Konkurrenz zur elektrischen Zigarette stehen.

Mehr noch: Die Summe um die es geht, ist enorm hoch! Jede dieser Organisationen enthielt über einen Zeitraum von 18 Monaten, mindestens den Betrag von 100.000 Dollar und der Gesamtbetrag den alle acht Organisationen von Pfizer erhielten, lag über 2.7 Millionen Dollar.

Jetzt macht es langsam Sinn, warum diese Gruppen gegen ein Produkt sind, welches tausenden hilft ohne Tabakzigaretten zu leben….

Wenn Gesundheitsorganisationen beginnen sich Gesundheitspolitischen Maßnahmen zu widersetzen, dann muss man anfangen Verdacht zu schöpfen. Einen Verdacht der sich nur um das Thema „Geld“ drehen kann! Die heutige Enthüllung zeigt, dass im Fall der „Anti-Raucher-Gruppen gegen die elektrische Zigarette“, das Geld von den großen Pharmaunternehmen perfekt angelegt ist. Diese Gruppen unterstützen die Gewinne der Pharmahersteller mehr als kräftig – Selbst auf Kosten der öffentlichen Gesundheit und dem völligem Fehlen von moralischer Verantwortung.

Hinweis:

Auch die deutsche Gruppe „Forum Rauchfrei“ unter ihrem Verantwortlichen Leiter „Johannes Spatz“ scheint von Pfizer beeindruckt zu sein, wie man in einem Bericht von Herrn Spatz anlässlich des 14. Weltkongress Tabak oder Gesundheit in Mumbai lesen kann. Natürlich kamen auch dort die Sponsoren Pfizer und GlaxoSmithKline nicht zu kurz. [3]

Hinweis zu Chantix:

Vareniclin/Chantix wirkt zwar hervorragend bei der Raucherentwöhnung, hat aber Nebenwirkungen wie Übelkeit, Kopfschmerz, Erbrechen, Schlaflosigkeit, Albträume und Geschmacksstörungen und kann Herz-Kreislauf-Komplikationen auslösen. Außerdem kann das Arzneimittel zu Depressionen bis hin zum Selbstmord führen – In den USA wurde deswegen Piloten, Lotsen und Lastwagenfahrern untersagt dieses Medikament einzunehmen. [4, 5]

Quellen:

[1] Spendenliste Pfizer

[2] Urteil des Bundesbezirksgericht DC gegen die FDA

[3] http://www.aktiv-rauchfrei.de/aktuell/1059

[4] Rauchfrei-Info.de Medikamentöse Unterstützung – Info Chantix

[5] Chantix Nixed for Pilots; Caution for Truckers, Bus Drivers

Original: http://tobaccoanalysis.blogspot.de

 

 

 

Comments

  1. Hi,

    ergänzende Informationen, dass das nicht nur in US so ist:
    Seit Oktober 2006 ist das Medikament auch in Europa zugelassen und wird unter dem Namen Champix® vertrieben. Der Pharmakonzern Pfizer vermarktet den Wirkstoff seit dem 1. März 2007 in Deutschland.

    In diesem Zusammenhang DKFZ (Deutsches Krebsforschungszentrum)
    —-
    Der Forschungspreis „Rauchfrei leben“ wird seit 1994 verliehen, um innovative
    und herausragende Forschung zu initiieren und auszuzeichnen – u.a. Pfizer Consumer Healthcare als Sponsor 2006 http://campus.uni-muenster.de/epi_rauchfrei.html

    Champix – „Die Ergebnisse, die das Vareniclin erzielt hat, sind durchaus beachtlich“, sagt auch Martina Pötschke-Langer, vom deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg, gegenüber stern.de. „Jedoch sollte man, bevor man wieder einmal von einer ‚Wunderpille‘ spricht, etwas relativieren. Die Erfolgsquote, die Vareniclin erzielt hat, entspricht in etwa der, die heutzutage mit Nikotinersatz- oder Verhaltenstherapien erreicht werden.“ Auch bei Pfizer tritt man auf die Euphoriebremse und betont, dass Vareniclin lediglich den körperlichen Entzug erleichtern kann. „Für eine erfolgreiche Entwöhnung kommt es vor allem auf die Behandlung der psychischen Abhängigkeit durch Fachleute und natürlich auch auf die Motivation des einzelnen Anwenders an“, sagte Unternehmenssprecherin Sabine Jackel-Büsching stern.de

    [Das Rauchentwöhnungsmedikament „Champix“ wurde von Frau P-L als wirksame Methode empfohlen. Als die ersten Todesfälle bekannt wurden, wurde nicht etwa davor gewarnt (wie vor der elektrischen Zigarette) sondern es lediglich zu einem „Mittel zweiter Wahl“ herabgestuft. Das DKFZ, das ja angeblich die Inhaltsstoffe und kanzerogene (für was anderes ist das Institut ja nicht mal zuständig) Wirkung noch nicht getestet haben will, hat dafür aber Viagra auf dessen Eignung als Medikament gegen Hautkrebs geprüft…]

    http://www.news.de/vermischtes/855241178/viagra-wirkstoff-hilft-bei-maeusen-gegen-hautkrebs/1/

    [Und weiter eben die Pro-Pharmaaussagen] „Auch Nikotin-Ersatz-Präparate können beim Entzug sinnvoll sein: „Wenn starke Raucher aufhören wollen, sollten sie sogar in hohen Dosierungen angewandt werden“, rät Dr. Pötschke-Langer. Denn gerade bei Extrem-Rauchern liege der Schlüssel zum Erfolg in der Überwindung der körperlichen Abhängigkeit vom Nikotin, um eine Verhaltensänderung zu erreichen. Hier helfen spezielle Pflaster, Kaugummis oder Nasensprays mit Nikotin. „Starke Raucher sollten sich darüber hinaus in der Apotheke beraten lassen“, meint die Expertin.“ Und aktuell „In Deutschland nehmen die wenigsten aufhörwilligen Raucher Medikamente. In England und in der Schweiz etwa ist das viel verbreiteter.“
    —-
    Nachtigall ick hör dir usw.

  2. In dem Artikel sind die folgenden Empfänger erwähnt:
    American Academy of Pediatrics: 720.800 $ = Kinderheilkunde
    American Cancer Society: 252.750 $ = Krebs
    American Heart Association: 136.000 $ = Herz
    American Lung Association: 190.250 $ = Lunge
    American Medical Association: 857.500 $

    American Legacy Foundation: 300.000 $
    Campaign for Tobacco-Free Kids: 100.000 $
    Action on Smoking and Health: 200.000 $

    Der in dem Artikel einzig erwähnte Zusammenhang dieser Gruppen ist die Positionierung gegen E-Zigarette.

    Leute, denkt doch bitte mal selbst nach. Welche Gründe könnte es geben, warum sich z.B. Kinderärzte, Fachärzte für Krebs-, Lungen- und Herzkrankheiten gegen E-Zigaretten aussprechen (sofern sie es denn tun).

    Und was ist so schlimm daran, wenn ein Pharmariese solche Gesellschaften finanziell fördert?

    Hier wird ein Zusammenhang konstruiert um dem Tenor dieses Blogs Futter zu liefern, sonst nichts.
    LG
    WW

  3. Wenn Gesundheitsorganisationen beginnen sich Gesundheitspolitischen Maßnahmen zu widersetzen, dann muss man anfangen Verdacht zu schöpfen.
    Ich will hier nochmals verdeutlichen, dass ich keiner Verschwörungstheorie bezüglich Pfizer anhänge! Der Konzern spendet halt eine Menge, kann dies steuerlich absetzen und es macht sich für den Konzern ganz gut in der Öffentlichkeit.
    Was aber ganz dringend der Betrachtung bedarf, sind die Abhängigkeiten der großen Gesundheitsorganisationen frei nach dem Motto: „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing …?“.
    Was die Frage betrifft, was so schlimm daran ist, wenn ein Pharmariese solche Gesellschaften finanziell fördert: Stellen wir uns doch mal die Frage wie es aussehen würde, wenn ein großer Tabakhersteller diese Gesellschaften fördern würde ;O)
    Und was man nicht vergessen sollte: Es waren genau diese acht Organisationen, die dem Bundesbezirksgericht DC mit einem sog. „Expertenbrief“ druck gemacht haben, dass das Gericht die E-Zigarette doch als Arzneimittel einstufen und damit letztendlich verbieten soll. Was in diesen Briefen stand, ist hier leider nicht bekannt – Wenn jedoch dort, der selbe konstruktive Müll wie hier in Deutschland angewendet wurde: Pfui!
    Ein Beispiel habe für solcherlei „konstruktiven Müll“ habe ich heute hier im Blog Online gestellt ( und auch gleich mal auf eine der neuesten Studien Bezug genommen )

  4. „Von den oben aufgelisteten Organisationen bekommen genau 30 Sponsorengelder von xxxxxx xxx, einen Antirauchenmittel-Produzenten.“
    [Den Pharmanamen habe ich mit „x“ versehen.]

    http://pro-rauchfrei.blogspot.de/2008/08/gesundheit-macht-frei.html

  5. Die Verstrickungen zur Pharmaindustrie sind auch hier sichtbar: Viele Warnungen zur E-Zigarette kamen von Dr. Thomas Hering bzw. vom Verband der Pneumologen (Lungenärzte im Netz).

    Dr. Hering ist stellv. Vorsitzender des Bundesverbandes der Pneumologen. Die Seite „lungenaerzte-im-netz.de“, auf der auch viel gegen die E-Zigarette geschrieben wurde, wird u.a. betrieben vom Bundesverband der Pneumologen.

    Die Firma „med info Gmbh“ ist die offizielle Geschäftsstelle u.a. des Bundesverbandes der Pneumologen. Diese „med info GmbH“ greift nach eigenen Angaben auf ein umfassendes Netzwerk an Sponsoren aus der Pharma- und Geräteindustrie zurück.
    Sie ist Dienstleistungspartner namhafter Pharmaunternehmen:
    http://www.med-info-gmbh.de/manipuli/medinfo/live/unternehmen/kunden.html

  6. Schade, dass man die Artikel dieses überaus informativen Blogs nicht auch per Mausklick bei Facebook posten kann. So würden die Artikel eine noch größere Zahl Menschen erreichen.

    • Die „Kritik“ ist angekommen und soeben wurde ein Facebook-Plugin eingebaut und aktiviert. Jedoch: Ob es funktioniert, kann ich nicht testen, da ich kein Facebookmitglied bin ( Und mir einen entsprechenden Account aus diversen Gründen, nicht zulegen werde ).

  7. Auch Glaxo-Smith-Kline hat die Antiraucherorganisationen, die ein Verbot der E-Zigarette fordern, mit 1,36 Millionen Dollar unterstützt!

    http://tobaccoanalysis.blogspot.de/2012/10/anti-smoking-groups-that-oppose.html

  8. „Dr Hering has received honoraria for advisory activities and speaking on smoking cessation from Pfizer, Pharmacia, Novartis, and Johnson & Johnson.“

    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2689574/

  9. Dr. Elmar Basse
    25. August 2015 - 12:29

    Sehr schöner Artikel. Zeigt einmal mehr, wie sehr die Pharmaindustrie und die Verbände oft miteinander verflochten sind und was hinter so manchem öffentlichem Engagement wirklich steckt.

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