Die neue Tabakrichtlinie: Jeder kann etwas verändern
Hinweis vom 09.05.2014: Aktuelle Informationen zur veröffentlichten neuen Tabakrichtlinie und den Artikel 20 (E-Zigaretten) finden Sie hier: KLICK
Ursprünglicher Artikel:
Mittlerweile wurde viel von der Dampfercommunity erreicht – Die Menschen wurden gehört! In den öffentlichen EU-Sitzungen vernimmt man immer öfter ein kritisches und damit positives Wort zum Thema „EZigarette“.
Jedoch sind die öffentlichen Sitzungen vorerst vorbei: Jetzt gehen die Beratungen im Hintergrund los – Mehr denn je ist es wichtig, dass die EU-Abgeordneten erfahren, wie die Wähler, das Volk, die MENSCHEN in der EU – zu dem Thema „Tabakrichtlinie“ stehen. Und zwar: JETZT!!!
1. Was ist passiert?
Am 19. Dezember 2012 hat die EU einen Vorschlag für eine neue Tabakrichtlinie veröffentlicht, in der erstmals nicht nur Tabak sondern auch andere Nikotinprodukte wie EZigaretten enthalten sind. Der Vorschlag enthält die entsprechenden Begründungen für den Entwurf eines Gesetzestextes und beinhaltet auch die dazu nötigen Unterlagen.
Der Entwurf deckt ein breiten Spektrum von Themen ab, darunter:
- Kennzeichnung und Warnhinweise auf Zigarettenpackungen,
- Beschränkungen der Marke,
- Kontrolle von Aromen und Zusatzstoffen,
- Verfolgung von Tabakschmuggel und Tabakfälschungen und
- Maßnahmen die rauchfreie Produkte mit Tabakpodukten gleichstellen.
Außerdem enthält die vorgeschlagene Richtlinie Maßnahmen, die es Rauchern von Tabakzigaretten erschweren oder sogar unmöglich machen würde auf weniger gefährliche Nikotinprodukte wie EZigaretten umzusteigen.
Wenn Sie Tabak rauchen, EZigaretten nutzen oder Freunde oder Verwandte haben, die dies tun oder wenn Sie von gesundheitlichen Schäden durch das Rauchen betroffen sind, dann ist diese Richtlinie wichtig für Sie.
Wenn Sie Ihrem Abgeordneten schreiben wollen, benötigen Sie einige wichtige Informationen – welche nachfolgend zusammengestellt sind. Da die fülle an Informationen groß ist, ist der folgende Text auch „etwas“ länger – dafür ist aber auch alles enthalten was man ggf. benötigt.
2. Warum sollten Sie etwas tun?
Die Europäische Union würde ein Gesetz verabschieden, dass neue und ungefährlichere Nikotinprodukten verbieten würde. Damit wäre es den Menschen unmöglich, auf viel weniger gefährlichere Tabakzigarettenalternative zu wechseln:
- Rauchfreien Tabak,
- EZigaretten,
- Verdampfer (sog. Vaporisatoren) oder andere neue Wege Nikotin ohne schädlichen Rauch zu konsumieren.
Obwohl das Risiko um 95-99% reduziert wird, wenn Nikotin ohne Rauch konsumiert wird, denkt Europa weiterhin, dass es besser ist diese Produkte zu verbieten – OBWOHL sie potentielle Lebensretter für die Menschen sein können, die das Nikotin nicht aufgeben können oder wollen. Wenn SIE diese Produkte selbst nutzen, beschränkt die EU SIE in ihren Wahlmöglichkeiten und vergrössert ihre Gesundheitsrisiken.
3. Was macht die EU?
Das vorgeschlagene Gesetz (eine EU-Direktive ist letztendlich ein Gesetz) macht drei schlechte Dinge:
1. Es verbietet die sichersten Tabakprodukte. Es verbietet die am wenigsten gefährliche Form von Tabak, die der Menscheit bekannt ist – Snus – während gleichzeitig Zigaretten verkauft werden. Snus (ein kleiner Tabakbeutel welcher in der Mundhöhle, unter die Ober oder Unterlippe gesteckt wird) ist viel weniger gefährlich als Zigaretten, da bei Snus keine Verbrennung stattfindet. Snus ist weit verbreitet in Schweden und ist der Hauptgrund, warum Schweden eine viel niedrigere Krebsrate hat als der Rest von Europa. Laut einer offiziellen Umfrage (Eurobarometer 2012 – Seite 7) hat Schweden den mit Abstand niedrigsten Anteil von Tabakrauchern in der Bevölkerung – Nur 13% der Erwachsenen Schweder rauchen, dem gegenüber stehen im EU-Durchschnitt 28%.
Warum sollten diese Produkte verboten werden, wenn sie so erfolgreich dabei waren den Schaden an der Öffentlichen Gesundheit in Schweden zu reduzieren? Warum Menschen in anderen Ländern (in Schweden bleibt Snus weiterhin frei verkäuflich!!) den zugang zu Tabakerzeugnissen verweigern, welche drastisch das Risiko minimieren an Krebs oder Herz oder Lungenerkrankungen zu erkranken?
2. Die EU will EZigarette wie Medikamente behandeln – sie wahrscheinlich verbieten oder an den Rand drängen. Die EU will die meisten Nicht-Tabak-Produkte / Nikotinprodukte, wie EZigaretten, unter die sehr restriktiven Regelungen für Arzneimittel stellen. Dies würde von den Herstellern und Händlern erfordern, dass sie sich für die therapeutische Wirkung rechtfertigen und beweisen müssen, dass die Vorteile der Produkte die Risiken überwiegen.
Obwohl das für die meisten Menschen auch eine Möglichkeit sein mag, ist das jedoch ein teurer und langwieriger Weg. Fakt ist: Diese Produkte werden als Genussmittel konsumiert – Die Menschen nutzen sie als weniger schädliche Alternative zum Tabakrauchen – Und sie sollten auch so beurteilt werden.
Je nach Tagesform der betreffenden Stellen, könnte diese Art der Regulierung diverse negative Auswirkungen haben:
- Die Direktive könnte zu einem Quasi-Verbot führen, wenn unmögliche zu erfüllende Standards erhoben werden oder
- die Produkte könnten bereits 2013, spätestens aber 2014 vom Markt genommen werden, da KEINE Übergangsfristen vorgesehen sind.
- Die Hersteller würder danach viele Jahr benötigten um die erforderlichen Regularien zu erfüllen, die ein Arzneimittel benötigt.
- Die Produkte für Raucher durch Handelsbeschränkungen, Werbeverbote, Geschmacksverbote und technische Einschränkungen unattraktiv machen;
- Dringend benötigte Innovationen vom Markt zu nehmen und damit den Markt den großen Pharma und Tabakfirmen überlasen
Die neue Tabakrichtlinie behandelt EZigaretten unter einem Gehalt vom 4mg Nikotin als Genussmittel. Diese Grenze würde allerdings dazu führen, dass die EZigarette bei Rauchern nicht mehr wirkt.
Auf den ersten Blick mag die Regelung „max. 4mg Nikotin pro 1ml Liquid“ vernünftig erscheinen – vor allem wenn man im Hinterkopf hat, dass der Rauch einer Zigarette max. 1mg Nikotin enthält. Jedoch ist es so, dass 1ml Liquid nicht mit einer Zigarette zu vergleichen ist. Vielmehr ist es so, dass das verdampfen von 1ml Liquid viel länger dauert als eine Zigarette zu rauchen:
An einer Tabakzigarette zieht ein Raucher durchschnittlich 8 bis 10 mal, bis die Tabakzigarette zu Ende geraucht ist. Das Liquid verdampft anders:
Für 1ml Liquid benötigt man im Schnitt 80 bis 100 züge, was letztendlich bedeutet, dass 1ml Liquid mit ca. 10 Tabakzigaretten zu vergleichen sind.
Wenn das Tabakrichtlinie bei der Grenze von 4mg pro 1ml bleibt, ist das ungefähr so, als ob man Tabakzigaretten auf einen Nikotingehalt von 0.1mg Nikotin begrenzen würde.
Was zuerst sich zunächst wie eine wunderbare Idee anhört, würde für die öffentliche Gesundheit schnell zu einem Bumerang werden: Ein Raucher, konsumiert so viele Zigaretten bis er/sie auf einem bestimmtes Nikotinlevel angekommen ist. Um mit einer 0.1mg-Zigarette auf das verlangte Level zu kommen, müsste ein Raucher dann 10mal mehr Tabakzigaretten rauchen und damit 10 mal mehr Rauch einatmen.
Und das ist auch ein Fakt: Das gefährliche am Rauchen ist nicht das Nikotin, sondern der Rauch des verbrannten Tabaks – Welcher Kohlenmonoxid, Formaldehyd, Acrolein, Blausäure, Arsen und krebserzeugende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe enthält.
Gering dosiertes Nikotin hat auch bei Langfristigem Konsum keine nennenswerten Auswirkungen auf den Menschen. Wie auch der von der WHO ausgezeichnete Prof. Dr. Fagerström betont: „Das giftige im Tabakrauch ist der Rauch und nicht das Nikotin!“
Warum sollte es also die Regierung diesen wesentlich weniger schädlichen Produkten schwieriger mache, als den gefährlichen Produkten die sie ersetzen bzw. mit denen sie konkurierren sollen?
3. Die EU verhindert das Wissen, dass „es weniger schädliche Produkte als Tabak gibt – obwohl sie auch Nikotin enthalten“. Das Problem dabei ist: Das entspricht der Wahrheit! Rauchfreie Tabakproudkte wie Snus sind wahrscheinlich 10 bis 1000 mal weniger schädlich als Tabakzigaretten. Was also aussieht wie ein Versuch aussieht Falschaussagen zu stoppen, richtet tatsächlich erheblichen Schaden an:
- Verbrauchern werden wichtige Informationen bezüglich des geringeren Risikos vorenthalten.
- Mit diesen Informationen könnten die Verbraucher das Risiko von Tabakprodukten erheblich verringern.
- Hersteller dürfen mit diesen Informationen keine Werbung machen!
- Aus diesem Grund macht sich kein Hersteller die Mühe und investiert in eine neue Alternative zur Tabakzigarette.
Diese Maßnahmen erreichen nur eins: Der „Status Quo“ wird eingefroren – Tabakzigaretten bleiben weiterhin erlaubt und erhebliche weniger schädlichere Alternativen verschwinden vom Markt.
4. Ein Gesetz um die Verbraucher in die Irre zu führen? Wer profitiert davon? Spielt das überhaut eine Rolle?
Ja, es spielt eine Rolle! Die Gesundheit der Menschen spielt eine Rolle und diese steht hier auf dem Spiel! Tabakrauchen ist nicht Gesund – Das ist Wissenschaftlich erwiesen. Durch das Rauchen, erhöht sich die Gefahr an Krebs zu erkranken und Herz und Lunge zu schädigen.
Trotzdem können oder wollen viele Menschen nicht mit dem Tabakrauchen aufhören. Die „Aufhörraten“ stagnieren seit Jahren und Nikotinersatzpräparate wie Nikotinpflaster, Nikotininhalatoren und Nikotinkaugummi haben sich letztendlich als wirkungslos erwiesen, wie auch das Deutsche Krebsforschungszentrum betont.
Im Durchschnitt rauchen 28% aller Menschen der EU Tabakprodukte – Aber nur 13% aller Schweden! Was macht die Regierung in Schweden anders als der Rest von Europa? Die Antwort ist: Schadensminimierung!
Viele Schweden konsumieren Snus – Im Vergleich zur Tabakzigarette hat Snus nur ein geringes Risiko (das ist ebenfalls Wissenschaftlich untermauert!) und wie Schweden zeigt greifen die Konsumenten, wenn man ihnen die Wahl lässt, zu Produkten die ein geringeres Risiko beinhalten. In Schweden funktioniert das – Warum nicht auch in der Rest der EU? Würden die Menschen in der EU nicht viel lieber zu einem wesentlich weniger schädlichen Produkt wie Snus oder der EZigarette greifen?
Antwort: Aber sicher würden sie – Jedoch verbietet die EU das schwedische Snus überall in Europa (ausser in Schweden!) und will die EZigarette derart regulieren, dass sie als Alternative für Raucher nicht mehr in Frage kommt.
Noch nie war eine EU-Richtlinie derart weit entfernt davon den Menschen zu helfen! Noch nie gab es eine Richtlinie, welche die Beweise derart ignoriert hat. Diese Richtlinie könnte mehr Todesfälle und Krankheiten verursachen! Das ist rücksichtslos, unverantwortlich, unwissenschaftlich und unethisch!
5. Was kann man tun?
Das ist einfach: Schreiben sie ihrem EU-Abgeordneten!
„Ihren“ Abgeordneten finden sie hier: http://www.europarl.de
Sobald sie auf der Seite herausgefunden haben, wer IHRE Interessen im EU-Parlament vertritt, können sie ihrem Abgeordneten per EMail (die EMailadresse ist IMMER angegeben) oder per Brief (die Postadresse ist ebenfalls IMMER angegeben) schreiben oder über Abgeordnetenwatch eine Frage zu dem Thema stellen.
Weiterhin können Sie den deutschen Abgeordneten im Ausschuss „ENVI – Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit“ schreiben, welcher zur Zeit Maßgeblich an dem Richtlinienentwurf arbeiten.
Bei dem was Sie schreiben, ist es wichtig, dass sie es selbst tun: Damit ihre Gedanken und Hoffnungen bei den Abgeordneten Gehör finden, müssen es Ihre ganz persönlichen Worte sein!
Ein paar Tipps, wie man an Politiker schreibt:
- Angemessen! Seien Sie immer höflich und würdevoll! Machen sie keine Anschuldigungen und vor allem verurteilen Sie die Motive der Abgeordneten nicht – Die meisten Abgeordneten tun ihren Job aus Überzeugung und mit der Motivation das richtige für SIE zu tun!
- Einnehmend! Gehen Sie davon aus, dass ihr Abgeordneter zwar dabei ist, sich eine Meinung zu bilden aber ihnen zuhört. Geben Sie ihm oder ihr Hinweise – Sie sollten andere Meinungen nicht ignorieren, sondern diese in Frage stellen!
- Authentisch! Schreiben sie IHRE Absichten mit IHREN Worten! Abgeordnete lesen den ganzen Tag trockene Behördentexte und Wissenschaftliche Ausarbeitungen – Aus dem Herzen kommende Worte finden viel eher Gehör! Und: Es sollten ihre eigenen Worte sein – Egal ob Sie der Meinung sind, dass Sie nicht schreiben oder ihre Worte elegant verpacken können: Es zählt was SIE denken!
- Natürlich! Fangen Sie nicht an geschwollen oder in juristischer Sprache zu schreiben. Das müssen Sie nicht! Schreiben Sie mit Ihren Worten – Es ist der Job der Abgeordneten SIE zu verstehen – Nicht umgekehrt!
- Prägnant! Konzentrieren Sie sich auf die Dinge, die wirklich wichtig sind für Sie und bleiben Sie dabei! Wenn Sie über die EZigarette schreiben, dann schweifen Sie nicht ab – Sie würden höchstens ihre Nachricht verwässern! Und: Halten Sie sich kurz und bringen Sie es auf den Punkt – Der Text sollte nicht mehr als 2 Seiten umfassen!
- Persönlich! Auch wenn man heute eine Nachricht mit einem Mausklick an viele Personen schicken kann, sollten Sie das hier nicht tun! Sollte es zu viel Arbeit sein, wirklich alle Abgeordneten anzuschreiben: Konzentrieren Sie sich auf einen oder zwei. Sie können ruhig den grundlegenden Text für alle Nachrichten verwenden, sollten diesen aber zumindest leicht abhändern – Persönich gestalten.
- Relevant! Schreiben Sie nur IHREM Abgegeordneten! Es macht keinen Sinn ALLE anzuschreiben.
6.1 Was soll ich schreiben?
Wie schon erwähnt: Schreiben Sie mit ihren eigenen Worten. Berichten Sie von ihren Erfahrungen – Welche Auswirkungen hatte z.B. die EZigarette auf Sie und ihre Familie?
Das ist zu wichtig, um es nicht zu wiederholen: Es müssen ihre Worte sein! Authenzität kommt an!
Ein guter Brief an einen Abgeordneten könnte aus folgenden Dingen bestehen:
- Wer sind Sie? Wie lange haben Sie z.B. schon geraucht?
- Wie oft haben Sie schon versucht aufzuhören – Welche Mittel haben Sie dazu benutzt?
- Ihre Erfahrungen mit dem Produkt – Welche Auswirkung hatte es?
- Warum denken Sie, dass die geplante Richtlinie schlecht für SIE ist?
- Was sollte Ihrer Meinung nach getan werden?
- Was würen Sie persönlich tun?
- Wollen Sie eine Antwort haben? Dann stellen Sie Fragen! Fragen sind der beste Weg um eine Reaktion zu erhalten!
6.2 Gründe, warum die neue Tabakrichtlinie schlecht sein könnte
Die nachfolgenden Gründe brauchen Sie nicht zu verwenden – Aber sie könnten hilfreich sein, einen Brief zu formulieren. Dabei sollten Sie nicht vergessen, den Inhalt zu personalisieren, um Ihre eigene Situation zu beschreiben.
- Die vorgeschlagene Tabakrichtlinie scheint Rauchern die Option zu verweigern oder zu erschweren auf weniger schädliche Nikotinprodukte oder Rauchlose Tabakprodukte umzusteigen. Dies ist nicht nur Riskant, sondern auch unverantwortlich und könnte zu mehr Tod und Krankheit führen.
- Es sieht so aus, als ob die vorgeschlagene Tabakrichtlinie erdacht wurde um die EZigarette und ihre Hersteller in das Arzneimittelregal zu stellen. Dies könnte zu einem Verbot der EZigarette „durch die Hintertür“ sein – Liquids mit einem Nikotingehalt über 4mg pro 1ml als Arzneimittel anzusehen und nur als Arzneimittel zuzulassen ist de facto ein Verbot! Es macht einfach keinen Sinn die EZigarette zu verbieten, während Tabakzigaretten weiter auf dem Markt bleiben. Was wir brauchen ist eine „sanfte Regulierung“, so dass die Konsumten Vertrauen in die Qualität und Sicherheit der Produkte haben können – mehr jedoch nicht!
- Selbst wenn die Einstufung als Arzneimittel die EZigarette nicht vom Markt verschwinden lässt, so legt die Arzneimitteleinstufung der EZigarette Beschränkungen auf, die dazu führen dass sie teurer, weniger attraktiv und weniger innovativ werden. Zum Beispiel würde ein Verbot der Aromen, Arzneimittelverpackungen und limitierte Werbung genau diesen Effekt haben.
- Eine Arzneimittelzulassung würde ca. 2 bis 3 Jahre benötigen – Selbst wenn ein Hersteller eine solche beantragen würde, könnte das dazu führen, dass die EZigarette für diesen Zeitraum nicht zu erhalten ist.
- Es ist falsch zu behaupten, dass alle Tabak und Nikotinprodukte gleich sind – Raucher sollten alle relevanten Informationen über die wahren Risiken haben, so dass sie eine fundierte Entscheidung treffen können.
6.3. Was sollte getan werden?
Wiederum sind die folgenden Punkte nur Anregungen… Bitte wählen Sie diejenigen, die Ihnen wichig sind und fügen Sie Ihre eigenen Ansichten hinzu – Wichtig: Mit Ihren eigenen Worten!
- Es sollte kein Verbot von Snus geben – anstelle dessen sollten alle Rauchfreien Produkte reguliert und zugelassen werden um die giftige Substanzen im Tabak zu reduzieren. Produkte wie Snus sind wesentlich weniger schädlich als Tabakrauch. Da das Beispiel Schweden zeigt, dass Snus funktioniert, sollte Rauchern diese Option nicht verweigert werden.
- EZigaretten sollten als das zugelassen werden, was sie auch sind: Genussmittel! Angemessen wäre eine Unterstellung unter die EU-Direktive „General Product Safety Regulation“.
- Nur wenn Hersteller oder Vertreiben von EZigaretten ein „therapeutisches Verspechen“ wie „Hilft beim Rauchstopp“ machen, sollte die EZigarette als Arzneimittel zugelassen werden – Ansonsten fehlt der EZigarette jedwede Heilmitteleigenschaft und sollte somit als Genussmittel reguliert werden.
- Es macht einfach keinen Sinn, die EZigarette mit den geplanten Bürokratischen Fesseln zu belegen, wenn die Tabakzigarette weiterhin frei und quasi ungehindert verkauft werden darf. Es gibt bereits Hersteller, die an einer EZigarette für die Rauchentwöhnung arbeiten und diese entsprechend zulassen wollen – Das sollen sie auch tun können! Die Hersteller sollten wählen können, in welcher Form sie ihr Produkt auf dem Markt zulassen wollen!
- Wenn die EU-Kommission entschlossen sein sollte, die Tabakdirektive nicht zu ändern und die EZigarette als Arzneimittel zu regulieren – Dann sollte es eine Übergangsfrist von zumindest 3 Jahren geben, damit die Hersteller entsprechende Zulassungsverfahren beantragen und durchlaufen können. Es gibt einfach zu viele Menschen, die bereits auf diese wesentlich weniger schädlichere Variante des Nikotinkonsums umgestiegen sind.
- Die EZigarette sollte auf dem EU-Markt bleiben – Ansonsten würde der Markt auf den Internetverkauf verlegt werden und jedweder Umsatz wäre dann bei Händlern außerhalb der EU.
- Die Europäische Union sollte Wege finden, wie Raucher überzeugt werden können auf die EZigarette oder Rauchlose Tabakprodukte umsteigen um sich selbst und andere nicht bzw. viel weniger zu schaden. Ein Verbot würde den Menschen in der EU schaden zuführen!
6.4 Was Sie Ihrem oder Ihrer Abgeordneten fragen könnten
Wenn Sie unterschiedlichen Abgeordneten schreiben, sollten Sie die Briefe unterschiedlich formulieren, weil die Abgeordneten unterschiedliche Aufgaben im Parlament haben.
- Bitten Sie Ihren Abgeordneten nach einer Reaktion. Fragen Sie nach deren Ansichten und Meinungen zu der geplanten neuen Tabakrichtlinie.
- Wenn Sie ein EZigarettenbenutzer (Dampfer!) sind, bitten Sie Ihren Abgeordneten darum diese Tabakrichtlinie nicht zu unterstützen. Die geplante Richtlinie wird die meisten, wenn nicht sogar alle EZigaretten vom EU-Markt verbannen. Weisen Sie darauf hin, wie wichtig dies für Ihre Gesundheit ist!
- Bitten Sie Ihren Abgeordneten um ein Treffen und sagen Sie ihm oder ihr, warum es Ihnen so wichtig ist das ganze persönlich zu erörtern.
- Bitten Sie Ihren Abgeordneten darum, diese Kritikpunkte mit anderen Abgeordneten zu besprechen!
- Bitten Sie Ihren Abgeordneten darum, die Kritikpunkte bei einer Debatte im EU-Parlament anzusprechen!
Wenn Sie Ihrem oder Ihrer Abgeordneten schreiben, wäre es nett, wenn Sie eine Kopie des Textes hier als Kommentar hinterlassen würden.
Dieser Text wurde im Orginal von Clive Bates verfasst und er hat mir am 31. Januar 2013 die Erlaubnis erteilt diesen für meinen Blog zu verwenden.
Thank you Clive – It’s allways a pleasure to read your blog!
Mit freundlichem Gruss
Rursus
Philgood
29. März 2013 - 10:22
Eine sehr schöne Zusammenfassung! Vielen Dank Rursus!
just-a-moment
7. April 2013 - 14:50
Ingolf Pärcher
9. April 2013 - 9:47
Nützliche Idioten im Kreuzzug
Um das mal vorauszuschicken, die Industrie- Lobbyisten nützen andere Lobbies für ihre Ziele aus, es wird offen von „nützlichen Idioten“ gesprochen, die sich freimütig in einen Kreuzzug schicken lassen – profitieren tun Andere. Im Fall des Glühbirnenverbots ließ sich Greenpeace instrumentalisieren, um gegen bereits fragwürdige 0,3% Energieersparnis Quecksilbervergiftungen von Kindern, „Entsorgungsarbeitern“ und „Quecksilberminenkumpels“ einzutauschen. Wer das genauer wissen will, sollte sich im Internet nach Begriffen wie „Bulb Fiction“ und „Heatball“ umtun. Den Film kann man auch kaufen, er ist absolut sehenswert, weil er auch dokumentiert, wie die EU- Kommission faktisch Gesetze schafft, die in keinster Weise demokratisch legitimiert sind. Sie haben damals schon prognostiziert, daß die Glühbirne erst der Anfang war, eine Art Machtprobe.
Zusammen mit Marcus Bäckmann als Gastkommentator habe ich den Vernichtungfeldzug der EU gegen uns auf snus-world.de dargelegt. Marcus Bäckmann ist Betreiber des größten deutschsprachigen Programmiererforums, war maßgeblich an der Guttenberg- Aufdeckung beteiligt und betont, zeitlebens Nichtraucher gewesen zu sein. Aber das Vorgehen der EU in unserer Angelegenheit macht ihm sowohl Angst wie eintretenswert.
P.S.
Ein knappes Drittel der Schweden hält den Austritt aus der EU für eine Option, wenn die Tabakproduktlinie so kommt wie vorgelegt.
Rursus
9. April 2013 - 10:17
Nimm den Schweden ihr Snus und das ansonsten sehr ruhige Volk wird laut werden! Die Schweden werden sich ihr um über 90% weniger schädliches Tabakprodukt nicht nehmen lassen – Das weiß auch die EU und so wird es vermutlich weiterhin lauten: Snus ist in ganz Europa verboten, außer in Schweden. Und selbst wenn es ein Aromaverbot für Tabak geben sollte, wird höchstwahrscheinlich Schweden und der Rauchlose Tabak Snus eine Ausnahme erhalten. Leider wird das Parlament wieder den Fehler machen und dieses Produkt nicht auf dem Europäischen Markt zulassen – und das obwohl die Raucher- und Krebszahlen aus Schweden eine sehr deutliche Sprache sprechen: Snus würde in Europa tausende von Leben lebenswerter machen und sogar retten!
Ich empfinde es als Schande, dass die Antiraucherlobbyisten verschweigen und auch unterdrücken, dass Rauchlose Tabakprodukte bei weitem nicht so schädlich sind wie Tabakprodukte die geraucht werden.
Ingolf Pärcher
9. April 2013 - 17:31
Auch, wenn der letzte Satz in meinem letzten Post mit korrektem Deutsch wenig zu tun hatte und sich jemand die verlinkte „Wall of Text“ auf snus-world.de ersparen möchte, dem möchte ich doch noch kürzere Vergleichstexte ans Herz legen:
Pötschke-Langer kanzelt Snus als gefährliches Produkt ab
Da gibt es etliche Entgegenhaltungen von –Fasbracke&Daichlaus (ein sehr lesenswertes Blog überdies)
– oder eben Clive Bates Death by regulation. Ebenfalls sehr lesenswert!
Die Zahlen sprechen für sich, „aber mach mal einem Bekloppten klar, daß er Bekloppt ist“ (Zitat Dieter Bohlen).
Da wird absichtlich und explizit Zahlenmaterial negativ interpretiert, wie z.B. die Doppelnutzer (Analogzigarette/Snuser, liegt bei etwa 4%) und außen vor gelassen, daß die Raucher den Zigarettenkonsum damit extrem drücken konnten und so umgekehrt, daß Kinder wegen der leckeren Aromen mit Snus einsteigen und zu Rauchern werden. Das ist das gleiche Killerargument, mit dem auch gegen die e-Zigarette losgelegt wird.
Jedenfalls strotzt das kurze DKFZ- Pamphlet vor solchen Fehlauslegungen, hat aber gereicht, eine Freigabe von Snus vom Tisch zu fegen.
Daß die noch derzeit geltende Rechtslage auch niemanden interessiert, kann man an geplünderten Liquidhändlern genauso ausmachen, wie legal zum persönlichen Gebrauch importierter Snus vom Zoll – angeblich auf Anweisung der Gesundheitsämter – abgefischt wird. Seit September ’12 geht in vielen Zollämtern Deutschlands gar nichts mehr, bei meinem in Augsburg auch nicht. In Wien geht momentan noch alles durch.
Ein interessanter Ansatz wäre, standardisierte Anschreiben an die EU- Parlamentarier zu verfassen, man betrachte den Thread Jogi vs. Zoll.
Wir bräuchten – so das Konzept Mehrheiten findet – standardisierte, rechtlich und wissenschaftlich abgesicherte Bausteine, damit auch weniger Formulierungswütige eine Chance haben, höfliche Schreiben zu verfassen, die nicht einfach im Müll landen.
Nur mal so als Denke.
Rursus
9. April 2013 - 20:15
Ich selbst konsumiere keinen Snus. Aber soweit ich weiss, wurde für das DKFZ-Dokument und für alle anderen „Angstmacher-Papiere“ immer das amerikanische Skoal und nicht das schwedische Snus hergenommen. Daraus entwickelte sich dann alles. Wie Du schon sagst: Fakten sammeln! Durchsucht das Web. Ein Anfang ist z.B. das DKFZ-Dokument auf seine Quellen abzuklopfen und zu schauen was da schräg gelaufen ist. Dann entsprechende Vergleiche zum Snus heranziehen (Fakten, Fakten, Fakten, Studien, Studien, Studien!)
Standardisierte Anschreiben bringen nichts, wie hier im Beitrag ja auch steht: Rottet euch zusammen und sammelt was ihr habt und dann kann man eigentlich auch schon loslegen und die Parlamentarier anschreiben. Ein Anfang wäre da der (dir bestimmt bekannte) Christian Engström – und den einfach mal fragen was man machen kann! Weiterhin wäre der Artikel auf Wikipedia auch interessant – da scheint einiges sehr weit hergeholt zu sein… Aber ich will hier ich Altklug klingen – Das kennt ihr bestimmt alles!
Ich argumentiere ja auch immer in Richtung Harmreduction und damit auch für die EZigarette und Snus. Jedoch habe ich nicht die Zeit mich auf noch ein Projekt zu stürzen – So viel, wie in den letzten Monaten beim Thema EZigarette passiert (Rechtlich, Wissenschaftlich) nimmt das neben Familie und Beruf schon meine gesamte Freizeit in Anspruch.
JS
15. April 2013 - 9:18
Zitat:
„Warum sollte es also die Regierung diesen wesentlich weniger schädlichen Produkten schwieriger mache, als den gefährlichen Produkten die sie ersetzen bzw. mit denen sie konkurierren sollen?“
Kurz geantwortet: Weil der Staat Steuern auf Zigaretten einsacken kann… 🙂
Rursus
15. April 2013 - 10:52
Hier sind gleich mehrere Interessengruppen im Hintergrund am werkeln:
– Die WHO will die FCTC durchsetzen und sieht die EZigarette als Bedrohung, da diese das „Rauchen wieder normalisieren könnte„.
– Die Tabakindustrie sieht die EZigarette als Bedrohung, weil diese innerhalb von 10 Jahren die Tabakzigarette „ablösen könnte“
– Die Pharmaindustrie sieht die EZigarette als Bedrohung, weil diese den lukrativen „Nikotinersatztherapie-Markt“ trocken legen würde.
– Die Gesundheitslobby in Form von NGOs ist gegen die EZigarette, weil es einfach nicht sein kann, dass ein Raucher auf einmal unschädlich Nikotin konsumieren kann… ohne sich selbst zu quälen… ohne Schuld… ohne Sühne!
– Schlussendlich der Staat, weil die Tabaksteuern wegfallen.
(Nicht zu vergessen: Die ganzen ehemaligen Politiker, die sich jetzt munter bei den NGOs tummeln und dort Lobbyarbeit FÜR DIE GESUNDHEIT machen 😀 )
Deswegen versuchen alle oben genannten Stellen bei Studien zur EZigarette aus einer Mücke einen Elefanten zu machen… versuchen der EZigarette eine Schädlichkeit anzudichten, die sie nicht hat… und scheitern die ganze Zeit über auf ganzer Linie…
Den „Dampfern“ bleibt nur eins: Die Wahrheit! Damit „packen wir sie“!
Ralph S.
3. Mai 2013 - 18:17
Sehr geehrte Frau G.,
dies ist in meinen mittlerweile 50 Lebensjahren das erste Mal, dass ich mich in
dieser Form direkt an eine Politikerin wende. Der Hintergrund meiner Nachricht ist die
geplante EU-Tabakrichtlinie, in der, wie ich in den letzten Wochen gelesen habe, auch
der Genuss von E-Zigaretten verboten bzw. nur noch als Arzneimittel zugelassen werden
soll.
Für mich ist die E- Zigarette eine der wertvollsten Erfindungen der letzten Jahre. Durch die E-Zigarette war es mir möglich, meinen Tabakkonsum auf ein Minimum zu reduzieren. Wie bekannt ist, wird bei der E-Zigarette kein Tabak verbrannt, sondern eine Flüssigkeit, die je nach Wunsch auch Nikotin enthält, verdampft. Nach diversen Untersuchungen ist die elektronische Zigarette um ein vielfaches unschâdlicher als normale Tabakzigaretten.
Ich habe bereits einige Versuche, mir das rauchen abzugewöhnen, erfolglos hinter mich gebracht. Erst seitdem ich die E-Zigarette für mich entdeckt habe, war es mir möglich, meinen
Tabakkonsum erheblich einzuschränken und mir geht es seitdem körperlich sehr viel besser.
Durch die geplante Richtlinie werde ich demnach gezwungen, zur Tabakzigarette zurückzukehren und mich wieder den bekannten Gefahren auszusetzen, die der Tabakrauch mit sich bringt. Ich frage mich in diesem Zusammenhang, warum nicht die Tabakzigarette verboten wird, weil diese ja erwiesenermaßen viel schädlicher für die Gesundheit ist.
Da es sich nach meiner Meinung bei der elektrischen Zigarette um ein Genussmittel handelt, finde ich die geplante Regulierung der EU doch ein bisschen zu viel des Guten. Die EU müsste dann eigentlich sämtliche Genussmittel (Alkohol, Süßigkeiten usw.) verbieten bzw. regulieren.
Die vorgeschlagene Tabakrichtlinie scheint Rauchern die Option zu verweigern oder zu erschweren auf weniger schädliche Nikotinprodukte oder rauchlose Tabakprodukte umzusteigen. Dies ist meines Erachtens nicht nur riskant, sondern auch unverantwortlich und könnte zu mehr Tod und Krankheit führen. Es macht einfach keinen Sinn, die E-Zigarette mit den geplanten bürokratischen Fesseln zu belegen, wenn die Tabakzigarette weiterhin frei und quasi ungehindert verkauft werden darf.
Ich bitte Sie aufgrund der genannten Gründe, den geplanten Antrag der EU- Richtlinie nicht zu
unterstützen, da diese Richtlinie die meisten wenn nicht sogar alle E-Zigaretten vom EU-Markt
verbannen wird. Dies wäre für die Gesundheit vieler Bürger in meinen Augen ein Schritt in die
falsche Richtung.
Ich möchte mich schon jetzt für Ihre Unterstützung bedanken.
Freundliche Grüße
Ralph S
Rursus
3. Mai 2013 - 21:37
Wunderbar! Genau das sind die Worte die bei Politikern Sinn machen: Menschlich!
Vielen Dank für das veröffentlichen!
Kai
5. Mai 2013 - 19:24
Dies ging gerade raus. Ich bin gespannt auf die Antwort:
Sehr geehrter Herr Krahmer,
nach nunmehr 47 Jahren wende ich mich erstmals direkt an einen Politiker, mit der Bitte um verantwortungsvolles Handeln bei der Ausarbeitung der EU-Tabakproduktrichtlinie.
Wir kommen beide aus einer Generation, in der der Marlboro-Mann noch cool war. Da meine Eltern beide Raucher waren, kam ich bereits früh mit herkömmlichen Zigaretten in Kontakt. Und nach einer 12-stündigen Urlaubsreise war unser Ford Taunus ähnlich verqualmt wie das Auto von Cheech und Chong 🙂 So fing ich dann ebenfalls bereits mit 12 Jahren an, herkömmliche Zigaretten zu rauchen. Dies tat ich gut 30 Jahre und sicherlich auch nicht immer zum Besten meiner eigenen drei Kinder oder gar meiner eigenen Gesundheit. Geschmacks- und Geruchssinn waren letztlich hinüber und nach drei Etagen Treppensteigen war ich reif für ein Sauerstoffzelt. Schlussendlich kosteten 30 Zigaretten am Tag eine Menge Geld. Alle Versuche mit dem Rauchen aufzuhören scheiterten kläglich, da ich so unausstehlich wurde, dass sogar meine nichtrauchende Frau mir dringend riet, wieder anzufangen.
All dies änderte sich schlagartig, als ich vor etwa vier Jahren eher zufällig die E-Zigarette entdeckte. Innerhalb eines halben Jahres reduzierte sich mein Zigarettenkonsum auf Null, ich kann wieder einen guten von einem schlechten Rotwein unterscheiden und mein körperliche Ausdauerleistung ist um ein Vielfaches gestiegen. Meine Kinder lieben mich, weil ich nicht mehr nach Rauch stinke und mir geht es rundum gut.
Nun muss ich leider in verschiedenen Publikationen lesen, dass mit der neuen EU-Tabakproduktrichtlinie all dies wieder in Frage gestellt werden soll. Während die nachweislich krebserzeugende herkömmliche Zigarette weiterhin als „Genußmittel“ verkauft werden darf, soll die E-Zigarette bzw. das enthaltene Nikotinliquid stark reglementiert werden.
Nicht umsonst bekommt die FDP seit vielen Jahren bei allen Wahlen meine Stimme. Freiheit ist ein hohes Gut und ich möchte weiterhin die Wahl meine Genußmittels haben. Wir wissen beide, dass eine entsprechende Regulierung die E-Zigarette entweder im Sinne der Tabakindustrie vom Markt verschwinden lässt und die Milliardengewinne dieser Industrie auf Jahre sichert, oder die Beschaffung der Liquids in die Illegalität abdriften lässt. Dann allerdings wäre es wirklich gefährlich.
Bitte lassen Sie mich wissen, wie Ihre Meinung zu diesem Thema ist und ob ich auch dieses Jahr das Kreuzchen wirklich an der richtigen Stelle setze 🙂
Mit freundlichem Gruß…..Kai Kühn
Rursus
8. Mai 2013 - 19:32
Wieder ein gutes Beispiel dafür, was ein Verbot oder eine Überregulierung die Dampfer bedeuteten würde!
Vielen Dank für den Beitrag!
Ralph S.
8. Mai 2013 - 18:14
@Rursus Vielen Dank für das Feedback.
Schönen Feiertag!
Thomas
10. Juni 2013 - 13:44
Lieber Matthias,
da ich selbst politisch aktiv bin, finde ich es nötig, dir zu schreiben.
Ich bin 46 Jahre alt geworden und habe seid meinem 15 Lebensjahr geraucht. Eigentlich hatte ich nie wirklich Interesse aufzuhören, was auch in fünf misslungenen Versuchen zu erkennen ist.
Irgendwann bin ich auf die E-Zigarette gestoßen und dachte, das wäre was für mich. In meiner Familie raucht sonst niemand. Seit über einem Jahr freut sich meine Frau, dass sie keinen „Aschenbecher“ mehr küssen muss und Wohnung und Kleidung nicht mehr stinken.
Das beste daran ist, dass ich keinen Entzug habe. Das war mir mit Nikotinpflaster, Kaugummis und Tabletten nicht gelungen. Die morgendlichen Hustanfälle sind inzwischen Geschichte. Das Dampfen bekommt mir gut, ich habe sogar bereits die Nikotindosis reduziert. Ich fühle mich insgesamt so fit, wie seid Jahren nicht mehr.
Jetzt soll die Tabakrichtlinie kommen, die mit ihrer Nikotinreduzierung einem Nikotinverbot gleichkommt, bzw. die Hürden so hoch legt, dass das Genussmittel nur noch in der Apotheke zu haben sein wird. Warum werden dann Zigaretten im freien Handel angeboten? Mich würde die Tabakrichtlinie wieder zurück an dem Klimmstängel treiben.
Bitte setze dich für mich und alle anderen Dampfer ein. Sehr gute Informationen findest du in den Fakten zur EZigarette
Ich möchte das neu gewonnene Wohlbefinden nicht mehr abgegeben, bitte unterstütze uns alle, die vom Tabakrauch schon zum Dampf gewechselt haben und noch wechseln werden.
Mit freundlichen Grüßen