Wenn man ausgeatmete Luft mit Passivdampf vergleicht

Update 01. September 2014:

In der Zwischenzeit bin ich über die Studie „Human Breath Emissions of VOCs“ von Fenske und Paulson gestolpert. Diese ist im Detail sehr Lesenswert, da sie aufzeigt, dass die immer wieder gemessenen Stoffe im E-Zigarettendampf ganz normale Stoffwechselprodukte sind, die jeder Mensch „einfach so“ ausatmet.

Weiter mit dem ursprünglichen Beitrag vom 02. März 2013:

Lebendige Menschen atmen – Das weiß jeder!

Was nun nicht jeder weiß ist, dass der Mensch beim Einatmen nicht nur den Sauerstoff aus der Atemluft zieht, sondern die Luft beim Atemvorgang mit diversen Stoffen anreichert und beim Ausatmen an die Umwelt abgibt.
Die Stoffe, die beim Ausatmen in die Luft abgegeben werden, sind Zwischenprodukte beim Menschlichen Stoffwechsel. Der Fachbegriff für so ein Zwischenprodukt ist „Metabolit„.

Die WHO will die E-Zigarette verbieten, weil

 

  1. Die E-Zigarette so aussieht, wie eine Tabakzigarette.
  2. Weil Raucher die E-Zigarette nutzen könnten, um mit dem Rauchen aufzuhören.
  3. Weil „Passivrauchen“ wieder ansteigen könnte, obwohl in der E-Zigarette kein Tabak enthalten ist.
  4. Weil die E-Zigarette als Werbung für Zigaretten angesehen werden könnte. [1]

 

Das ist so Dumm, dass es schon fast weh tut! Aber es ist (leider) wahr:

Die World Health Organization (WHO) hat einen Bericht über E-Zigaretten veröffentlicht. Dieser Bericht ist für die nächste Mitgliederversammlung der Tabakkontrolle in Korea bestimmt und beinhaltet Vorschläge, wie man in der Zukunft mit der E-Zigarette verfahren sollte. [2] Im Detail steht in dem Bericht folgendes:

Neue Studien zu Passivdampf – Keine Auswirkungen auf Dritte!!!

Bei E-Zigaretten entsteht, anders als bei der Tabakzigarette, kein schädlicher Nebenstromrauch. Da ein Konsument von elektrischen Zigaretten nach dem inhalieren, einige Anteile des verdampften Liquids wieder ausatmet, gehen Wissenschaftliche Studien davon aus, dass es so etwas wie Passivdampf gibt.[1]

Eine im September 2012 veröffentliche Studie zeigt auf, dass die Auswirkungen des untersuchten Passivdampf auf die Raumluft, wenn man sie mit dem traditionellen Tabakrauchen vergleicht, kaum meßbar sind.
Weiterhin hat der Passivdampf nicht die giftigen und krebserregenden Eigenschaften von Tabakzigaretten. Die Forscher machen die fehlende Verbrennung und den fehlenden Nebenstromrauch bei der elektrischen Zigarette, als Gründe für die gemessenen Unterschiede in der Luftverschmutzung aus. Die Forscher kommen zu dem Fazit, dass man

Als nächstes sind die Dicken dran!

 

Eigentlich wollte ich mich im Rahmen dieses Blogs nur auf die rein Wissenschaftlich/Rechtliche Seite der Tabak und Pharmalobby beschränken. Allerdings hat mich ein am 03.10.2012 veröffentlichter Artikel von Prof. Dr. Siegel dazu bewogen, etwas über den Tellerrand zu schauen – und diesmal etwas mehr als üblich.

In seinem Artikel berichtet Prof. Dr. Siegel von einem neuen Meilenstein auf den Weg zu einer Gesünderen Welt. Er beschäftigt sich mit den führenden Gesundheitsorganisationen „Henry Ford Health System“ und „Beaumont Health System“ aus dem Bundesstaat Michigan. Diese beiden Gesundheitsorganisationen beschäftigen mehr als 42.000 Arbeitnehmer in neun Krankenhäusern, verschiedenen anderen Medizinischen Einrichtungen und Geschäftsmodellen. Was nun seine Aufmerksamkeit erregt hat, war das neue „Einstellungsmodell für neue Bewerber“ dieser beiden großen Gesundheitsfirmen:

Pharmariese Pfizer spendet 2.8 Millionen Dollar an Anti-Raucher-Organisationen die gegen elektrische Zigaretten auftreten

 

Pharmariese Pfizer spendet 2011/2012 die Summe von 2.8 Millionen Dollar alleine an Anti-Raucher-Gruppen welche gegen E-Zigaretten auftreten.

Genau die acht Anti-Raucher-Gruppen, die elektrische Zigaretten abgelehnt und ihre Entfernung vom Markt gefordert haben, steckten sich 2011 und in der ersten Jahreshälfte von 2012 knapp 2,8 Millionen Dollar vom Pharmariesen Pfizer in die Tasche.

Basierend auf der heute von Pfizer veröffentlichten Spendenliste [1], haben die Anti-Raucher-Gruppen, die für ein Verbot von elektrischen Zigaretten eingetreten sind mehrere Millionen Dollar vom pharmatzeutischen Hersteller von Chantix erhalten. Chantix ist ein Raucherentwöhungsprodukt, welches enorm an Bedeutung verlieren würde, sobald elektrische Zigaretten beliebter werden. Diese Organisationen haben wiederholt versäumt, ihre finanziellen Beziehungen zu „Big Pharma“ zu offenbaren, als sie ihre Aussagen gegen elektrische Zigaretten verbreiteten.

Gibt es ein Grundrecht auf Rauchen?

 

Oder genauer: Fällt die sogenannte „E-Zigarette“ unter die Nichtraucherschutzgesetze?

Die Hersteller sagen größtenteils „Nein“, die Nutzer sagen auch „Nein“, die Bundesregierung sagt „Ja“, die Nichtraucherschutzvereine sagen ebenfalls „Ja“. Das sieht, zumindest auf den ersten Blick, nicht gut für die „Dampfer“ aus. Und tatsächlich bekommen diese auch im Wöchentlichen Rhythmus durch die Presse zu erfahren, dass hier und da eine Organisation dafür plädiert, dass die E-Zigarette unter das Nichtraucherschutzgesetz fallen müsse bzw. tatsächlich schon fällt.

Die "Europäische Gesellschaft für Atemwegserkrankungen" verbreitet Lügen über die E-Zigarette

 

Die Europäische Gesellschaft für Atemwegserkrankungen (European Respiratory Society – ERS) behauptet öffentlich, dass elektrische Zigaretten Krebs verursachen und verbreitet Lügen über die Beteiligung der Tabakindustrie bei der Entwicklung dieser Produkte.

Auf ihrer Internetseite hat die Europäische Gesellschaft für Atemwegserkrankungen eine Erklärung über E-Zigaretten und neu aufkommende Produkte veröffentlicht. In dieser Erklärung teilt die ERS der Öffentlichkeit mit, dass Elektronische Zigaretten Krebs verursachen. [1]

Die Aussage auf der Seite lautet wie folgt:

Studie behauptet: NRT-Proben helfen – Obwohl die Studie selbst keinen Beweis liefert.

 

Eine Studie behauptet „die versuchsweise Abgabe von Nikotinersatzprodukten ist eine vielversprechende Strategie zur Rauchentwöhnung“, obwohl in Studie selbst keine Auswirkung der Präparate nach sechs Monaten Abstinenz gefunden wurden.

Im November 2011 wurde eine Studie in der Fachezeitschrift „Archives of Internal Medicine“ veröffentlicht, welche zu dem Schluss kommt, dass die sogenannte „Nikotinprobentherapie“, bei der Rauchern Proben von Nikotinersatzpräparaten (NRT) gegeben werden um die Nutzung von NRT´s zu fördern, eine vielversprechende Strategie ist um die Raucherentwöhnung zu fördern. [1]

Die Studie umfasste eine randomisierte klinische Studie, welche bei Rauchern die unmotiviert waren einen Rauchstopp zu vollziehen, zwei unterschiedliche Versuchsarten mit dem Rauchen aufzuhören beobachtete: Mit (Versuchsgruppe) oder ohne (Kontrollgruppe) die Bereitstellung von Nikotinlutschtabletten.

"Studie an 30 Rauchern"

 

Wenn es um sogenannte „E-Zigaretten“ geht, liest man in negativen Artikel häufig davon, dass eine Studie aufgezeigt habe, dass bereits das kurzfristige inhalieren von E-Zigaretten-Dampf dazu führt, dass es zu Atemwegseinengungen kommen kann. Der Hintergrund dieser Artikel ist eine Veröffentlichung der „Lungenärzte im Netz“ von 2012. Dort finden sich unter anderem folgende Zeilen:

Außerdem zeigte sich ein Abfall der ausgeatmeten Konzentration von Stickoxid (FeNO), einem Marker für die Entzündung der Bronchien.

und

„Dabei stellte sich heraus, dass es dadurch im Gegensatz zu der Kontrollgruppe zu einer sofortigen signifikanten Zunahme einer Atemwegseinengung kam“ [1, 2]