Gesammelte Informationen zur Abstimmung am 8. Oktober

Die neue Tabakproduktrichtlinie steht in den Startlöchern und wird am Dienstag, 8. Oktober im Plenum gelesen und wird ggf. auch gleich abgestimmt.

Da viele der Abstimmungspunkte sog. „RCV“ (ROLL-CALL VOTE) und somit eine Abstimmung mit Namensliste sind, kann nach der Sitzung genau nachvollzogen werden welcher Abgeordnete wie gestimmt hat.

Ich bin gespannt, ob die Abgeordneten für oder gegen die öffentliche Gesundheit stimmen. Zumindest für die Europawahl 2014, wird diese Abstimmung für mich ein Indikator dafür sein, wen ich wählen kann und werde.

Wer jetzt im die Worte „Aber man kann doch seine Wahlentscheidung nicht von der EZigarette abhängig machen“ auf der Zunge hat, dem sage ich folgendes:

An die Abgeordneten im Europäischen Parlament

Über die Rolle der EZigarette in der geplanten Tabakrichtlinie wurde in den letzten Monaten viel gesagt und geschrieben.

Wenn Sie am 08. Oktober 2013 in die Beratung gehen und ggf. eine Abstimmung über die neue Tabakrichtlinie vollziehen, möchte ich Sie bitten zu beachten:

 

Die Einstufung der EZIgarette als Arzneimittel ist keine „sanfte Regulierung“ – Es gibt nur eine Arzneimittelrichtlinie, diese wird befolgt oder nicht.

Sollte die EZigarette als Arzneimittel definiert werden, haben zwei Parteien gewonnen und eine Partei verloren:

 

Gewinnen werden die Tabakindustrie und die Pharmaindustrieverlieren werden die Konsumenten!

Das BfR versucht es mal wieder mit Politik

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat als Aufgabe diverse offizielle Stellen als Ratgeber im Sinne des Verbraucherschutzes zu beraten.1 Normalerweise macht das dabei auch „einen guten Job“. So hat da BfR zum Beispiel zu Ostern 2012 relativ schnell Entwarnung wegen etwaiger Salmonellen in Eiern gegeben.2 Weiterhin im November 2012 aufgrund einer Zeitungsmeldung über Mineralölbestandteilen in Schokoladen aus Adventskalendern sehr schnell und fundiert „Entwarnung“ gegeben.3

Bei EZigaretten scheint das BfR jedoch den ein oder anderen Bock zu schießen und empfahl z.B. im Mai 2012 ohne irgendwelche gesicherten Daten, dass EZigaretten unter das Nichtraucherschutzgesetz fallen sollten. Und das obwohl

Die tödliche Dosis Nikotin – Ein über 150 Jahre alter Irrtum

Es gibt Dinge, die man hinnimmt. Diesen werden einem als „das ist nun einmal so“ erklärt und dann ohne Gegenwehr akzeptiert.
Wenn man etwas kritischer ist, fängt man an diese Tatsachen zu hinterfragen – Jedoch… Sollten alle Quellen immer wieder die selbe Antwort liefern, fängt man normalerweise an, dies als „authentisch“ einzustufen.

Ein Beispiel für „authentische Informationen“ wäre dann z.B. die Ausarbeitung „Elektrische Zigaretten – ein Überblick“ in der man auf Seite 8 zu lesen bekommt:

„Sehr große Mengen Nikotin sind giftig: Rund 50 Milligramm Nikotin sind beim Verschlucken tödlich, für Kleinkinder ist bereits eine Menge von sechs Milligramm lebensbedrohlich.“

Und was ist mit dem Nikotin?

Dem einen oder anderen sind bestimmt nachfolgende Blogbeiträge ein Begriff:

Diese Beiträge haben eine Gemeinsamkeit:

Sie behandeln die wenigen Studien, die sich mit „bösen“ Schadstoffen in EZigarettendampf wie

  • Formaldehyd,
  • Acrolein,
  • Nitrosamine,
  • Acetaldehyd,
  • Schwermetalle etc.

beschäftigen.

Netzfundstück: Die FDA will regulieren und hat keine Ahnung!

Von Zeit zu Zeit stolpert man im Netz über Dinge, welche einem ein Lächeln ins Gesicht zaubern… Und manchmal sogar in schallendes Gelächter ausbrechen lassen…

Die U.S. Food and Drug Adminstration (FDA) hat sich in der Vergangenheit bemüht EZigaretten als Arzneimittel einzustufen.

Dafür haben sie zuerst versucht die Öffentlichkeit zu verwirren, indem sie eine „Studie“ veröffentlicht haben, in der sich heraustellte, dass in manchen Liquids Nitrosamine sind.

 

Expertenrunde – E-Cigarettes: The Vapor This Time?

Abseits der geplanten Tabakrichtlinie, trifft sich am 03. Oktober um 21:50 Uhr in San Francisco an der Universität von Kalifornien (UCSF) eine illustre Expertenrunde zum Thema EZigaretten.

Präsentationen werden erwartet von:

Jean-Francois Etter, PhD, University of Geneva, Switzerland
Monique Williams, ABD, University of California Riverside
Chris Bullen, MBChB, PhD, Auckland University, New Zealand
Prudence Talbot, PhD, University of California Riverside

Eine Zusammenfassung der Präsentationen und weitere Fragen wird stellen:

Stanton Glantz, PhD, University of California San Francisco

Moderiert wird die Expertenrunde von:

Phillip Gardiner, Dr. P.H., TRDRP

Studie belegt: Warnhinweise auf Zigarettenschachteln sind unwirksam

In der Fachzeitschrift „Tobacco Control“ wurde eine neue Studie veröffentlicht. In dieser Studie wird davon berichtet, dass die, in England als zusätzliche Warnhinweise eingeführten, Bilder auf Zigarettenschachteln keine Wirkung auf Raucher haben.

Die Methodik der Studie war wie folgt:

„Das Vereinigte Königreich war im Oktober 2008 das dritte Land in der EU, welches bildliche Warnhinweise auf der Rückseite von Zigarettenverpackungen einführte. Zwischen August 2008 und September 2011 wurde eine wiederholte Querschnittsstudie mit 11 bis 16jährigen durchgeführt. Dafür wurden zwischen August und September 2008 1401 Personen und zwischen August und September 2011 1373 Personen befragt.

Studien beweisen: EZigaretten sind für Jugendliche Nichtraucher nicht interessant!

Obwohl es von der Presse, Anti-Raucher-Gruppen sowie politischen Entscheidungsträgern nicht so verbreitet wird, zeigen bisher alle Studien auf, dass EZigaretten bei Jugendlichen Nichtrauchern nahezu keine Rolle spielen.

Da immer wieder Meldungen durch die Presse gehen, dass die EZigarette ein „neues Einstiegsprodukt für Tabakzigaretten“ sind, hier die nähere Beleuchtung der wichtigsten Studien. Da wären:

Deepa R. Camenga et al.:
Trends in Use of Electronic Nicotine Delivery Systems by Adolescents
(Addictive Behaviors, September 2013)

CDC:
Morbidity and Mortality Weekly Report No. 35
(September 2013 – Seite 729)

B. Dautzenberg et al.:
E-Cigarette: A New Tobacco Product for Schoolchildren in Paris
(2013)

Weiter geht es mit dem belügen von EU-Abgeordneten

Die EU-Abgeordneten sind in der Vergangenheit mehr oder weniger offen belogen und/oder getäuscht worden, wenn es darum ging die Schädlichkeit der E-Zigarette hervorzuheben. Nur ein Beispiel aus einer langen Reihe ist z.B. das Statement von Dr. Schnichels als Vertreter der EU-Kommission bei der Sitzung des „EU Auschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz“ am 30.05.2013.

Wenn es darum geht die Inhaltsstoffe der Liquids zu diskreditieren werden gerne gefährliche Begriffe wie z.B. „Schwermetalle“ in eine Pressemitteilung gepresst und die Ergebnisse dann ohne Vergleichsmöglichkeit auf die Menschheit losgelassen um ein größtmögliches Maß an Angst oder zumindest Verunsicherung zu erzeugen.